Ein Hauch Geschichte zum Anfassen – Ein einmaliger Schulmoment in der Klasse 8b
Ein ganz besonderer Geschichtsunterricht fand kürzlich in der Klasse 8b statt: Eine Schülerin brachte originale Sachquellen aus dem Ersten Weltkrieg mit – Erbstücke ihres Uropas, die sie beim Ausmisten im Haus ihrer Großmutter gefunden hatte.
Unter den mitgebrachten Gegenständen befanden sich unter anderem eine Erkennungsmarke, ein Abzeichen sowie mehrere Feldpostbriefe, die ihr Uropa während des Krieges verfasst hatte. Diese persönlichen Fundstücke ermöglichten der Klasse einen direkten, emotionalen Zugang zur Zeitgeschichte, wie es sonst nur selten möglich ist.
Im Rahmen der aktuellen Lehrplansequenz „Imperialismus und Erster Weltkrieg“ wurden die historischen Quellen gemeinsam im Unterricht analysiert und mit dem bisher Gelernten verknüpft. Dabei führten die Schülerinnen und Schüler eine methodisch fundierte Quellenkritik durch und überprüften, inwieweit die Quellen mit dem bisherigen Wissenstand übereinstimmen oder sogar vielleicht auch abweichen: Wer war der Verfasser der Briefe? Welche Absicht verfolgte er? Was verraten Sprache, Material und Inhalt über die Lebens- und Kriegserfahrungen jener Zeit?
Für viele war es das erste Mal, originale Zeugnisse aus dem Ersten Weltkrieg in den Händen zu halten. Die intensive Auseinandersetzung mit diesen ganz persönlichen Dokumenten ermöglichte nicht nur einen tieferen Einblick in das Leben der Soldaten an der Front, sondern zeigte auch, wie eng die Geschichte mit den eigenen Familienbiografien verwoben sein kann.
Diese besondere Geschichtsstunde war ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Vergangenheit lebendig werden kann – ein einmaliges Ereignis, das sicherlich allen Beteiligten lange in Erinnerung bleiben wird, weswegen wir der Schülerin sehr dankbar sind, dass sie uns an ihrer Familiengeschichte hat teilhaben lassen!
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