Denke Positiv! Ein Lernmotivations-Workshop
Am Donnerstag den 28. November war für die vierzig Schülerinnen und Schüler der Offenen Ganztagesschule statt betreutem Lernen in den Klassenzimmern „Lernen lernen“ in der Mensa angesagt. Motivationscoach Clemens Maria Mohr, der nicht nur Firmen und Betriebe bis hin zu global agierenden Weltunternehmen betreut, sondern auch national und international bekannte Leistungssportler mit seiner Methode des klassischen Mentaltrainings zu Höchstleistungen motiviert und zu Siegen verhilft, brachte in seinem eineinhalbstündigen Workshop den OGS-Schülerinnen und Schülern die Grundlagen richtigen und nachhaltigen Lernens in vier Schritten bei.
Zunächst machte er ihnen anschaulich klar, wie wichtig eine positive Einstellung ist, um Aufgaben erfolgreich bewältigen zu können: Ein ausgestreckter Schülerarm lässt sich beim Vorsagen von „Nein“ ganz leicht herunterdrücken, bei „Ja“ aber nicht! Eine negative Grundeinstellung, die sich zum Beispiel durch Äußerungen wie „Kann ich nicht“ und „Hab keinen Bock“ etc. verrät, verhindert auch das Öffnen der „Klappe“, durch die der Lerninput in den „Wissenstopf“ erfolgt. Wenn der Topf leer bleibt, kann natürlich auch kein Wissen abgerufen werden - das Resultat sind schlechte Noten, die das negative Grundgefühl bestärken – ein Teufelskreislauf.
Eine beeindruckende Vorführung demonstrierte allen Workshop-Teilnehmern, welche Kräfte sich mobilisieren lassen, wenn nur der Wille da ist. Vier Mädchen sollten eine erwachsene Person auf den ausgestreckten Zeigefingern unter den Knien und Achseln emporheben - kaum vorstellbar! Das dachten sich wohl auch die anhebenden Mädchen, denn die ersten zwei Versuche scheiterten kläglich. Erst als ihnen Coach Mohr mit dem mehrfachen Vorsagen von „Ich kann das!“, „Ich schaff das!“ das nötige Selbstvertrauen eingeflößt hatte, hoben sie die Sitzende nicht nur locker in die Höhe, sondern über einen Stuhl hinweg auf den nächsten! Die eigenen Kräfte sind viel größer, als man denkt - man muss sie nur mobilisieren!
Die Lernanstrengung selbst bleibt dem Schüler zwar nicht erspart, doch sie trägt Früchte! Ist der Wissenstopf voll, sind die Chancen, sich daraus zu bedienen und gute Noten einzuheimsen, relativ hoch. Eine Klippe gilt es allerdings oft noch zu umschiffen – denn nicht selten passiert es, dass Gelerntes im Moment der Prüfung wie weggeblasen scheint. Clemens Mohr weiß auch hier Rat. Visualisieren heißt das Zauberwort. So wie sich ein Skirennfahrer vor dem Start bei geschlossenen Augen noch einmal den Streckenverlauf in Erinnerung ruft, sollte sich der Schüler vor der Prüfung noch einmal das Gelernte ins Gedächtnis holen. Visualisieren hilft auch, wenn es darum geht, Gelerntes im Gedächtnis zu behalten. Eine lustige Übung, bei der alle ihren Spaß hatten, zeigte zudem: Verbindet man Begriffe mit Bildern, kann man sie sich besser und länger merken!
„Lernen mit der richtigen Motivation führt zum Erfolg und der Erfolg vermittelt einem das nötige Selbstvertrauen und den Spaß an der Sache“ – so könnte das Fazit des Workshops mit Clemens Maria Mohr heißen, dem man den Spaß an seiner Sache in jeder Phase seines Workshops anmerkte. Möge der Spaß vermehrt auch in der Schule Einzug halten!