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Gymnasium Sonthofen

08Jan2018

Indien. Ich darf nach Indien.

Verfasst von Anna Henkel.

Indien. Ich darf nach Indien. Ein Gedanke, Satz, Mantra, welches mich in freudige Erwartungen, Fingerkribbeln und Fernweh versetzt hat. Wochen im Voraus malte ich mir schon bilderfroh meine zukünftigen Erfahrungen und eventuellen Erlebnisse aus, legte mir Dinge, welche ich für meinen Auslandsaufenthalt brauchen könnte, zur Seite. Doch der Abschied kam dann doch schneller als erwartet und ich befand im Flugzeug nach Indien, Neu Delhi, auf einem Weg in eine für mich komplett neue Welt.

Warme schwüle Luft empfing mich, als ich aus dem Flugzeug stieg und innerhalb von Minuten klebte mir die Kleidung am Körper. Unzählige Menschen bewegten sich auf den Straßen und der Verkehr floss wie ein unvorhersehbarer Strom durch die Gassen. Straßenhunde, Kühe und Pferde machten die Autofahrten zu Slalomparkours.

Seitdem erlebe ich den Verkehr hier voller Respekt und Faszination: TucTucs (Auto Rikschas), Fahrrad Rikshas, Roller, Mopeds und Motorräder schlängeln sich an großen, bunt bemalten Bussen und Lastwagen vorbei, überall ertönt Hupen, Motorenlärm, das Bellen der Hunde und das Geschrei der Händler, welche ihre, oft auf Pferde- und Eselwagen bepackten, Obst und Gemüsewaren anpreisen. Die Straßen Indiens sind ein geordnetes Durcheinander, und nicht umsonst wird Indien auch das Land der Gegensätze genannt. Von dem in Lumpen gekleideten Kind, welches am Morgen aus dem Flicken- und Deckenzelt am Straßenrand, neben den wenig dezenten Müllhaufen auftaucht und den Tag damit verbringt, Luftballons an Ampeln zu verkaufen, zu denen welche in frischgebügelter Schuluniform mit gestylten Haaren von einem persönlichen Fahrer im teuren Auto zur Privatschule gebracht werden, ist alles dabei. Und doch herrscht weitgehend eine übereinstimmende Weltansicht, welche durch Religion, Familiengeist, Fleiß, Gastfreundschaft und der Vielseitigkeit der indischen Kultur geprägt ist. "DAS" Indische existiert nicht, weder als Sprache, noch als ein typisches Landesgericht, Indien, die größte Demokratie der Welt, ist vielseitig und farbenfroh, abwechslungsreich und gerade diese Eigenschaften machen für mich wohl den größten Reiz dieses Landes aus.

Zunächst war für mich das "Indische Englisch" schwer verständlich und wenn meine Freunde oder Gastfamilie sich untereinander unterhalten haben und dafür eine regionale Sprache, wie unter anderem Punjabi oder Ladkhi verwendet haben oder aber auch Hindi, so konnte ich nur noch an deren Gestik und Mimik den Gesprächen folgen. Doch gerade dadurch schnappte ich schon in den ersten Tagen ein paar Wörter auf wie "Dhanyawad" was so viel wie "Danke" auf Hindi meint, lernte mich in Hindi vorzustellen und bis 20 zu zählen. Und ziemlich schnell lernte ich durch die offene Freude an meinen doch sehr eingeschränkten Sprachkenntnissen, dass es wohl mit das größte Kompliment, das man Bewohnern eines Landes machen kann, ist, ihre Sprache zu sprechen- oder es zumindest zu versuchen.

Aus den vielen fremden neuen Eindrücken und Erlebnissen bildete sich bald ein Alltagsmuster. Das Fahren auf der "falschen" Straßenseite, die rasanten Slalomfahrten und dreimal am Tag warme Mahlzeiten wurden normal, ich lernte alle (mehr oder weniger komplizierten) Namen meiner Klassenkameraden, auch wenn mir dies zumeist schwer viel. Laute wie das gerollte "r" kann ich einfach nicht richtig betonen, und ich bringe damit regelmäßig Leute zum Verzweifeln, da ich manche Wörter oder Namen wie "Varun" einfach nicht richtig sprechen kann.

Schule ist Indien anders. Die öffentlichen staatlichen Schulen haben einen wesentlich niedrigeres Niveau als die teuren Privatschulen, welche von Kindern der Mittel- und Oberschicht besucht werden. Trotzdem fällt der Unterschied zwischen den verschiedenen "Reichtums-Schichten" nicht auf, da in jeder Schule, entweder traditionell indische oder eine westliche Schuluniform zu finden ist.

Es gibt neben der Schuluniform noch weitere signifikante Unterschiede zu deutschen Schulen und Schulsystemen, wie z.B. die Erlaubnis der Lehrer als "Zurechtweisungs-Methode" Ohrfeigen an freche Schüler zu verteilen (welches ich zum Glück nur einmal miterlebt habe) oder die Zweigwahl nach der zehnten Klasse, in der man sich für einen von mehreren "Fächerzweigen" entscheiden muss, etwas, was mich direkt am Anfang meines Auslandsjahres noch ziemlich überfordert hatte. Auch erlebt man fast nie eine Klassenzimmertür geschlossen und Schüler, die durchgehend in den Gängen lungern, sind dadurch ein alltäglicher Anblick. Sonderanliegen, Freistunden und spontane Änderungen am Stundenplan (auch der tägliche Schulanfang ist betroffen) sind hier keine seltenen Fälle und in den mit Doppelbänken besetzten Klassenräumen ist ein konstanter Lärmpegel vorhanden, der das Verstehen des Gesprochenem bedeutend erschwert.

Ich hatte das Glück (wie ich es nun im Nachhinein bezeichnen würde), zuerst in eine für mich nicht passende Gastfamilie zu kommen, welche direkt auf meinem Schulcampus wohnt, so dass ich direkt am Anfang Tür an Tür mit meinen Freunden leben konnte und somit eine viel bessere Beziehung als andere Austauschschüler in der Zeit zu meinen Freunden aufbauen konnte. In dieser Familie habe ich drei Monate gewohnt und durfte dann in meine jetzige Familie wechseln. Die Umstellung ist mir erstaunlich leicht gefallen und jetzt kann ich sagen: "Ich bin endgültig in Indien angekommen". Jeden Tag durfte ich bis jetzt die Kultur erleben, in der "neuen" oder "alten" Gastfamilie, auf Trips, wie zum Beispiel dem zum Taj Mahal, oder im Alltagstrott. Stück für Stück verstehe ich immer mehr die indische Kultur, verstehe, warum zum Beispiel so viele Leute (oder fast alle, um genau zu sein) so sehr mit ihrer Religion verbunden sind. Die Mythologie, Geschichten über die komplizierte Götterwelt Indiens, ist für mich besonders faszinierend, es ist bemerkenswert, dass auch Götter ihre Attitüden haben. Ich tauche Stück für Stück immer tiefer in diese Kultur ein, lerne Zusammenhänge zwischen den vielen Feiertagen und Göttergeschichten, sehe sie in den von Region zu Region wechselnden Tänzen und fühle mich langsam wie ein wirklicher Teil von alledem. Die Feste sind jedes Mal ein kleiner Höhepunkt, vor allem Divali (Lichterfest), welches von der Wichtigkeit her Weihnachten gleichkommt, war mit den Feuerwerken, Lichterketten, Gebeten und Diyas ( kleine mit Öl gefüllte Tonschälchen, die in der Nacht um die Häuser aufgestellt und angezündet werden) und Licht, Freude und Glück ins Heim bringen sollen, eins der schönsten Feste. Ein anderes war Raksha Bandhan auch Rakhi Pumima“genannt, welches die schützende Verbindung unter Geschwistern feiert. Jedoch kann man auch mit nicht verwandten Personen Rakhi-Schwester/-Bruder werden. Die Schwester übergibt, als Symbol dieser Verbindung, dem Bruder ein Rakhi-Armband und der Bruder übergibt als Gegenzug ein kleines Geschenk, wie Schokolade oder ähnliches, an die Schwester. Neben meinem „normalen“ Gastbruder habe ich das Glück, Indiens Präsidenten Ram Nath Kovind als Rakhi-Bruder zu haben, da meine Schule an diesem Tag für sieben Schülern die Chance hatte, den Präsidenten zu treffen und das Rakhi-Band zu übergeben. Ich konnte sogar ein paar Sätze mit ihm wechseln und zähle wohl diesen Moment schon jetzt zu meinen außergewöhnlichsten Erinnerungen während meines Austauschjahres.

Ich weiß, dass mein Text nicht annähernd meine Erfahrungen und Eindrücke in Indien beschreiben kann. Doch um so etwas zu verstehen, muss man das Land erleben. Es ist mir mit seinen Facetten wie eine zweite Heimat ans Herz gewachsen. In einem Austauschjahr geschehen viele atemberaubende, fesselnde und erinnerungswürdige Momente, welche man einfach nicht in Worte fassen kann. Es gibt wohl unendlich viele Unterschiede zu meinem bekannten Leben, jedoch auch viele, viele Gemeinsamkeiten.  Und ich kann jedem, der sich ein Auslandsjahr vorstellen könnte, nur empfehlen es zu machen.

Anna Henkel

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